Neuroradiologie Scan 2019; 09(01): 25
DOI: 10.1055/a-0751-1710
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Zerebrovaskulär
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Endovaskuläre Therapie bei Schlaganfall: MRT-basierte Selektion zeitlich möglich

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Publication Date:
07 January 2019 (online)

In der dänischen GOLIATH-Studie wurden die Auswirkungen von Allgemeinanästhesie oder Sedierung bei endovaskulärer Therapie auf das Outcome von Schlaganfallpatient/-innen untersucht. Dabei wurden zur Feststellung des Infarktwachstums prä- und postprozedural MRTs angefertigt. Die Post-hoc-Studie untersuchte, wie sich der Arbeitsablauf bei MRTs im Vergleich zu CTs zur Selektion vor der endovaskulären Therapie auf den Therapiebeginn auswirkt.

Fazit

Nach Meinung der Arbeitsgruppe zeigt die GOLIATH-Studie, dass die MRT-basierte Selektion für die endovaskuläre Therapie in einem ähnlichen Zeitrahmen wie die CT-basierte Selektion möglich ist. Die MRT biete Vorteile bei der Bildgebung nach akutem Schlaganfall. Ihr Einsatz wird durch Bedenken, dass es zu Zeitverzögerungen kommt, begrenzt. Auch die Anzahl der wegen Kontraindikationen nicht durchführbaren MRTs erwies sich in dieser Studie als gering.