Open Access
CC BY-NC-ND 4.0 · Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2018; 15(04): 213-218
DOI: 10.1055/a-0753-3504
Originalarbeit
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Zerebrale Metastasierung beim Mammakarzinom

Article in several languages: English | deutsch

Authors

  • Volkmar Müller

    Klinik und Poliklinik für Gynäkologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • Elena Laakmann

    Klinik und Poliklinik für Gynäkologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • Astrid Grottke

    Klinik und Poliklinik für Gynäkologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • Kerstin Riecke

    Klinik und Poliklinik für Gynäkologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • Isabell Witzel

    Klinik und Poliklinik für Gynäkologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
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Publication History

Publication Date:
10 December 2018 (online)

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Zusammenfassung

Die Inzidenz von Hirnmetastasen beim Mammakarzinom ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Hirnmetastasen stellen oft den limitierenden Faktor der Erkrankung dar, da das Überleben nach Auftreten einer Hirnmetastasierung meist nur wenige Monate beträgt. Neben der schlechten Prognose kommt es aufgrund kognitiver und neurologischer Defizite zu einer massiven Einschränkung der Lebensqualität. HER2-positive oder triple-negative Karzinome entwickeln häufiger Hirnmetastasen. Untersuchungen zum Thema Hirnmetastasen wurden meist an Kohorten mit unterschiedlichen Primärtumoren durchgeführt. Um die Datenlage bei Patientinnen mit Mammakarzinom zu verbessern, wurde das Register „Brain Metastases in Breast Cancer (BMBC)“ zur Erfassung der deutschen Versorgungsrealität initiiert. Aufgrund der fehlenden spezifischen systemischen Therapieoptionen steht die lokale Therapie der Hirnmetastasen (Operation, stereotaktische Bestrahlung, Ganzhirnbestrahlung) zunächst im Vordergrund. Die lokale Therapie wird durch eine systemische Therapie ergänzt. Die Wahl der systemischen Therapie richtet sich v. a. nach der extrakraniellen Erkrankungssituation, da es derzeit praktisch keine Studiendaten speziell zur systemischen Therapie von Hirnmetastasen gibt. Erst in letzter Zeit werden Substanzen in Studien explizit bei Frauen mit Hirnmetastasen eines Mammakarzinoms untersucht.