US-Allgemeinchirurgen führen immer weniger gefäßchirurgische Eingriffe durch

Laut dem US-amerikanischen „Accreditation Council for Graduate Medical Education“ (ACGME) zählt die Gefäßchirurgie nach wie vor zu den Primärkomponenten der Ausbildung zum Allgemeinchirurgen. Die Zahl der von Allgemeinchirurgen durchgeführten Gefäßoperationen nimmt jedoch sukzessive ab. Wissenschaftler aus Chicago und Minnesota haben diesen Trend beleuchtet und die Ursachen hierfür untersucht.

Fazit

Allgemeinchirurgische Assistenzärzte haben immer weniger Erfahrung mit offenen arteriellen Gefäßeingriffen, schlussfolgern die Autoren. Das liege unter anderem an den steigenden Weiterbildungszahlen, der Konkurrenz mit den gefäßchirurgischen Kollegen um den Operationspool sowie der Ausweitung der endovaskulären Techniken. Damit jeder Allgemeinchirurg die fundamentalen gefäßchirurgischen Techniken beherrsche, so ihr Fazit, dürfe die Ausbildung auf diesem operativen Gebiet nicht vernachlässigt werden.