Rofo 2019; 191(06): 512-521
DOI: 10.1055/a-0800-0113
Review
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Persönliche Strahlenschutzmittel und Dosimetrie des medizinischen Personals in der interventionellen Radiologie: Aktueller Status und neue Entwicklungen

Article in several languages: English | deutsch
Alexander Marc König
1   Diagnostic and Interventional Radiology, Philipps-University Marburg, Germany
,
Robin Etzel
2   Institute of Medical Physics and Radiation Protection, Mittelhessen University of Applied Sciences, Giessen, Germany
,
Rohit Philip Thomas
1   Diagnostic and Interventional Radiology, Philipps-University Marburg, Germany
,
Andreas H. Mahnken
1   Diagnostic and Interventional Radiology, Philipps-University Marburg, Germany
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

09 February 2018

01 November 2018

Publication Date:
31 January 2019 (online)

Preview

Zusammenfassung

Hintergrund Röntgenstrahlen haben ein sehr breites Anwendungsspektrum in der Medizin. Mit dem Trend zu minimalinvasiven Eingriffen steigen besonders die Zahlen Computertomografie- (CT) und durchleuchtungsgesteuerter Interventionen. Mit der zunehmenden Komplexität der Eingriffe steigt außerdem die Untersuchungsdauer und damit häufig auch die Expositionsdauer. Um das medizinische Personal vor allem vor der Streustrahlung zu schützen, gibt es eine Vielzahl von persönlichen Strahlenschutzmitteln. Diese Übersichtsarbeit soll einen Überblick über die verfügbaren Systeme, ihre Effektivität bezüglich des persönlichen Strahlenschutzes und der entsprechenden Dosimetrie geben.

Methode Literaturrecherche, vor allem in pubmed mit den Schlüsselwörtern: Strahlenschutz, Augenlinsendosis, Strahlenexposition in der interventionellen Radiologie, Katarakt, Tumorrisiko, Dosimetrie in der interventionellen Radiologie und Strahlendosimetrie.

Ergebnisse und Schlussfolgerung Ein optimaler Strahlschutz sieht immer eine Kombination aus unterschiedlichen Strahlenschutzmitteln bzw. Methoden vor. Der Strahlenschutz und das Monitoring des Kopf-Hals-Bereichs, vor allem der Augenlinse, hat weiterhin Entwicklungs- und Akzeptanzbedarf. Hier werden neue Bleiglas-Brillen mit integrierten Dosimetern erwartet, damit zukünftig die genaue Dosis bestimmt und somit das Kataraktrisiko reduziert werden kann.

Kernaussagen:

  • Die richtige Kombination aus Strahlenschutzmittel und entsprechender Dosimetrie erhöht die Sicherheit beim Umgang mit Röntgenstrahlen.

Zitierweise

  • König AM, Etzel R, Thomas RP et al. Personal Radiation Protection and Corresponding Dosimetry in Interventional Radiology: An Overview and Future Developments. Fortschr Röntgenstr 2019; 191: 512 – 521