Neonatologie Scan 2019; 08(01): 12-13
DOI: 10.1055/a-0800-1213
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Atmung
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Lungenultraschall erleichtert Diagnostik des Atemnotsyndroms

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Publication Date:
07 March 2019 (online)

Das Atemnotsyndrom (ANS) des Neugeborenen ist der häufigste Grund für die Aufnahme auf eine neonatologische Intensivstation. Die Differenzialdiagnose ist oft schwierig. Bildgebung erster Wahl ist das Röntgen des Thorax. Als dessen Manko gelten die Strahlenexposition des Neugeborenen und die hohe Inter- und Intra-Beobachter-Variabilität. Eine vielversprechende Alternative bietet der Lungenultraschall. Das deutet zumindest eine Studie aus Italien an.

Fazit

Lungenultraschall und Thorax-Röntgen zeigen eine hohe Konkordanz in der ANS-Diagnostik von Früh- und Termingeborenen in den ersten 24 Lebensstunden – selbst bei Ärzten mit unterschiedlicher Ultraschallerfahrung. Die relativ kurze Lernkurve und die kurze Untersuchungszeit stützen die Implementierung des Lungenultraschall in der klinischen Praxis. Angesichts der geringen Fallzahl und des monozentrischen Designs sollten die Ergebnisse zunächst in einer Multizenterstudie repliziert werden, so die Autoren.