Läsionen von Verbindungen und Aufmerksamkeitsdefizit nach subkortikalem Apoplex

Mehr als ein Drittel der Patient/-innen erleidet nach einem Schlaganfall Aufmerksamkeitsdefizite. Bei subkortikalem Schlaganfall ist bislang weitgehend unbekannt, welches neuronale Substrat dieser Störung zugrunde liegt. Liu et al. gingen dieser Frage mit einer Kombination der Methodik des Voxel-based-lesion-symptom mapping (VLSM) und der Diffusionstensor-Traktografie (DTT) nach.

Fazit

Laut den Autor/-innen zeigen ihre Ergebnisse, dass durch subkortikalen Schlaganfall bedingte Läsionen der thalamo-präfrontalen und Nucleus caudatus-präfrontalen Verbindungen mit Aufmerksamkeitsdefiziten assoziiert sind. Dies ermögliche vorauszusagen, welche Schlaganfall-Patient/-innen am wahrscheinlichsten langfristig persistierende Aufmerksamkeitsdefizite entwickeln werden. Eine Überprüfung ihrer Ergebnisse mit größeren Kohorten halten Liu et al. für erforderlich.