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Demonstration für Schulgeldfreiheit

Lernende der Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie demonstrierten in Hannover. Grund dafür: Die Schulgeldfreiheit soll erst im kommenden Schuljahr eingeführt werden und nur für die Kurse gelten, die die Ausbildung neu beginnen.
Abb.: A. Kahle

Am 25. Januar 2019 demonstrierten wir Schüler der Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie gemeinsam in Hannover. Hauptbeweggrund dafür war die Tatsache, dass die Schulgeldfreiheit in Niedersachsen erst ab dem kommenden Schuljahr und nur für die neu beginnenden Auszubildenden in Kraft treten wird. Das finden wir ungerecht, da die Schulgeldfreiheit für alle Jahrgänge gelten sollte!

In den Wochen vor der Demonstration haben wir unser Vorhaben in den sozialen Medien verbreitet und mit den Therapieschulen in ganz Niedersachsen telefoniert, um Teilnehmer zu gewinnen. Es gelang drei Schülerinnen der Ergotherapieschule Osnabrück, ein Gespräch mit Abgeordneten der CDU und SPD im Landtag zu führen. Dabei forderten sie von den Politikern, sich für die Schulgeldfreiheit für alle Auszubildenden einzusetzen.

Im Großen und Ganzen war die Demonstration ein voller Erfolg. Statt der angemeldeten 350 Personen kamen rund 500 Demonstranten zusammen. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit nahmen nur Politiker der FDP und der LINKEN teil. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch verschiedene Redebeiträge. Schüler, eine Schulleiterin, Politiker sowie Gewerkschaften untermauerten unsere missliche Lage: 40 Stunden Unterricht und am Wochenende arbeiten, um finanziell über die Runden zu kommen – so kann es nicht weitergehen.

Ein großes Dankeschön gilt in erster Linie allen Schülern sowie deren Freunden und Bekannten, die uns unterstützt haben und so zahlreich erschienen sind. Ebenso möchten wir den unterstützenden Schulleitungen, Lehrkräften, Vereinen, Gewerkschaften und Politikern einen großen Dank aussprechen. Ein weiterer Demonstrationstermin ist angedacht, wir geben nicht auf!

Schülergruppe „Wir sind die Zukunft” der Ergotherapieschule Osnabrück