Der Nuklearmediziner 2019; 42(01): 12
DOI: 10.1055/a-0885-5177
In eigener Sache
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PET/CT oder SPECT/CT für den Nachweis von Nebenschilddrüsenadenomen?

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Publication Date:
25 April 2019 (online)

Um Patienten mit primärem Hyperparathyreoidismus (pHPT) mittels minimal-invasiver, gezielter Parathyreoidektomie behandeln zu können, ist es eine Notwendigkeit das oder die auslösenden Nebenschilddrüsenadenomen präoperativ zu lokalisieren. 99 mTc-MIBI bzw. 99 mTc-tetrofosmin SPECT stellen den bewährten Standard zur Auffindung von Nebenschilddrüsenadenomen dar, die Detektionsrate kann durch die Verwendung von Hybridbildgebung (SPECT/CT) noch erhöht werden.

Fazit

In dieser Studie stellte sich die 18F-Fluorocholine PET/CT als sehr viel versprechende Methode zur präoperativen Lokalisation von Nebenschilddrüsenadenomen dar. Das Verfahren war dem aktuellen Bildgebungsstandard 99 mTc-MIBI bzw. 99 mTc-tetrofosmin SPECT/CT eindeutig überlegen, insbesondere bei der Detektion kleiner Nebenschilddrüsenadenomen.

Hinweis

Dies ist die korrigierte Fassung des Referats aus: Der Nuklearmediziner 2018; 41: 280–282 zu:
Beheshti M et al. 18F-Fluorocholine PET/CT in the assessment of primary hyperparathyroidism compared with 99mTc-MIBI or 99mTc-tetrofosmin SPECT/CT: a prospective dual-centre study in 100 patients. Eur J Nucl Med Mol Imaging 2018; 45: 1762–1771.