Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2019; 54(05): 312-314
DOI: 10.1055/a-0890-1592
Neues aus der Forschung
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Thorax-Röntgenkontrolle bei sonografisch kontrollierter ZVK-Anlage meist unnötig

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Publication Date:
13 May 2019 (online)

Die Anlage eines zentralnervösen Katheters (ZVK) gehört zu den perioperativen Standardprozeduren. In den USA werden jährlich mehr als 5 Millionen ZVKs angelegt, wobei die ultraschallgestützte Kanülierung der Vena (V.) jugularis sich weitgehend durchsetzt hat. Die Vorteile liegen in einer kürzeren Dauer der Prozedur und einer niedrigeren Prävalenz von Komplikationen. So konnte in einer prospektiven, randomisierten Untersuchung nachgewiesen werden, dass bei der ultraschallgestützten im Vergleich zur landmarkengestützten Technik die Zeit bis zum Auffinden der Vene kürzer (9,8 [2 – 68 s] vs. 44,5 s [2 – 1000 s]) und die Häufigkeit iatrogener Punktionen der Arteria (A.) carotis niedriger (1,7 vs. 8,3%) war [1].

 
  • 1 Denys BG, Uretsky BF, Reddy PS. Ultrasound-assisted cannulation of the internal jugular vein. A prospective comparison to the external landmark-guided technique. Circulation 1993; 87: 1557-1562