Diabetes aktuell 2019; 17(03): 110-112
DOI: 10.1055/a-0890-5603
Schwerpunkt
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Infektionen in der Schwangerschaft und frühen Kindheit

Risiko für Betazell-Autoimmunität und Typ-1-Diabetes?

Autoren

  • Kerstin Kick

    1   Institut für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München und Forschergruppe Diabetes, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
  • Peter Achenbach

    1   Institut für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München und Forschergruppe Diabetes, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
    2   Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD), München-Neuherberg
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
17. Mai 2019 (online)

Zusammenfassung

Die Autoimmunerkrankung Typ-1-Diabetes ist durch einen Verlust der insulinproduzierenden Betazellen im Pankreas charakterisiert. Infektionen könnten potentielle Umweltfaktoren darstellen, die in genetisch prädisponierten Personen einen Autoimmunprozess gegen die Betazellen auslösen und/oder dessen Progression zum klinisch-manifesten Typ-1-Diabetes beschleunigen. Insbesondere für enterovirale Infektionen wurden Assoziationen mit der Entwicklung von Betazell-Autoimmunität und Typ-1-Diabetes nachgewiesen. Effektive Impfstrategien gegen Enteroviren könnten deshalb in Zukunft zur Prävention des Typ-1-Diabetes dienen.