Aktuelle Urol 2019; 50(04): 342-344
DOI: 10.1055/a-0890-8021
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Multiparametrische Prostata-MRT: Befunde schlecht reproduzierbar

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Publication Date:
09 August 2019 (online)

In Norwegen werden seit Anfang 2015 entsprechend der nationalen Leitlinie alle Patienten mit einem erhöhten PSA-Wert oder einem anderen Verdacht auf eine Prostataneoplasie vor der Biopsie mittels multiparametrischer MRT untersucht. Die dabei erhobenen Befunde lassen sich jedoch häufig in späteren MRT-Aufnahmen nur schlecht reproduzieren, berichten norwegische Forscher.

Fazit

Bei Patienten mit einem erhöhten PSA-Wert, so das Fazit der Autoren, scheinen die Ergebnisse der multiparametrischen MRT von Klinik zu Klinik erheblich zu variieren. Angesichts der wachsenden Bedeutung der MRT bei der Diagnostik und der aktiven Überwachung des Prostatakarzinoms fordern sie eine Validierung des PIRADS-Scores im Hinblick auf das MRT-Equipment, die MRT-Protokolle sowie die Interreader-Variabilität der Radiologen.