Dtsch Med Wochenschr 2019; 144(15): 1080
DOI: 10.1055/a-0954-8869
Mitteilungen der DGIM
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Wie Sport hilft, verloren geglaubte Herzmuskelzellen zu regenerieren

Heidelberger Kardiologin erhält den Präventionspreis der DGIM
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Publication Date:
26 July 2019 (online)

Säugetierherzen haben eine große Schwäche: Sind sie erst einmal ausgewachsen, können sie kaum noch neue Muskelzellen bilden. Schäden am Herzmuskel – etwa nach einem Infarkt – gelten daher als irreversibel und sind für eine hohe Zahl von Todesfällen verantwortlich. Bei Untersuchungen an Mäusen konnten Wissenschaftler um die Heidelberger Kardiologin Dr. med. Carolin Lerchenmüller nun jedoch zeigen, dass sich die Zahl neu gebildeter Kardiomyozyten durch Ausdauersport deutlich steigern lässt. Für die Forschungsarbeit, die im vergangenen Jahr im Wissenschaftsjournal Nature Communications [1] erschienen ist, wurde Lerchenmüller nun mit dem Präventionspreis der DGIM ausgezeichnet. Den mit 10 000 Euro dotierten Preis verleiht alljährlich die Deutsche Stiftung für Innere Medizin (DSIM) gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) auf dem Internistenkongress.