Neonatologie Scan 2020; 09(01): 40-41
DOI: 10.1055/a-0966-6844
Aktuell
Reanimation

Hypoxisch-ischämische Enzephalopathie: Passive Kühlung bei Verlegungen

In den USA werden Neugeborene mit einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie (HIE), die in Kliniken ohne Möglichkeit der therapeutischen Hypothermie zur Welt kommen, in größere Zentren verlegt. Bei großen Entfernungen wird häufig bereits während des Transports mit der Kühlung begonnen. Um einem übermäßigen Absenken der Körpertemperatur entgegenzuwirken, haben US-Neonatologen nun die Geburtskliniken und Verlegungsteams geschult.

Fazit

Die passive Kühlungsbehandlung von Neugeborenen mit HIE kann bereits in kleineren Geburtskliniken begonnen und auf dem Transport fortgeführt werden, meinen die Autoren. Durch Erstellung entsprechender Richtlinien sowie Schulungen erreichen mehr Neugeborene das neonatologische Zentrum mit einer angemessenen Körpertemperatur. Auf diese Weise lassen sich übermäßige Hypothermien sowie die damit einhergehenden Komplikationen vermeiden. Prospektive Studien müssen nun folgen.



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Article published online:
27 February 2020

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