Der Nuklearmediziner 2019; 42(04): 270-271
DOI: 10.1055/a-0976-8796
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Staging mit erweitertem FDG-PET/MRT

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Publication Date:
29 November 2019 (online)

Das onkologische Staging umfasst derzeit eine FDG-PET von der Schädelbasis bis zur Mitte des Oberschenkels. Nur bei Patienten mit malignem Melanom oder kutanen Lymphomen wird der gesamte Körper untersucht. Das sonst üblicherweise limitierte Protokoll soll die Untersuchungszeit verkürzen und die Strahlenbelastung vermindern. Doch dadurch können wichtige Hirnbefunde übersehen werden, stellten Franceschi et al. fest.

Fazit

Die erweiterte PET/MRT bringt einen klinischen Nutzen; zudem werden die Patienten keiner zusätzlichen Strahlenbelastung ausgesetzt. Allerdings muss hierfür mehr Zeit eingeplant werden; je nach Protokoll zwischen 3 und 5 Minuten für die Untersuchung und 2 bis 3 Minuten für die Auswertung. Doch schon durch eine herkömmliche Schädel-MRT könnten die meisten Hirnbefunde detektiert werden – auch ohne PET-Untersuchung.