Handchirurgie Scan 2019; 08(03): 190-191
DOI: 10.1055/a-0982-2001
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Tendovaginosis stenosans: Verbessert eine intraoperative Kortikoidgabe die Ergebnisse?

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Publication Date:
23 September 2019 (online)

Bei einer Tendovaginosis stenosans kann nach Ausschöpfung konservativer Maßnahmen die Spaltung des A1-Ringbandes die Beschwerden bessern. Die Operation geht mit hohen Erfolgsraten einher, manche Autoren sprechen von bis zu 100 %. Dennoch geben einige Patienten in den auf den Eingriff folgenden Monaten Schmerzen, Schwellungen und Steifigkeit im betroffenen Finger an. Mediziner aus Seoul haben untersucht, ob sich diese Beschwerden verhindern lassen.

Fazit

Bei perkutaner Ringbandspaltung wegen einer Tendovaginosis stenosans kann die intraoperative Injektion eines Kortikosteroids die subjektiven Ergebnisse für die Patienten verbessern, fassen die Autoren zusammen, allerdings nur in den ersten Wochen. Der Effekt geht vermutlich auf die anti-inflammatorische Wirkung der Substanzen zurück. Der Grund für die stärkeren Schmerzen nach 3 Monaten könnte von einer Auskristallisierung der Steroide herrühren – dieser Effekt sollte weiter untersucht werden.