Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2020; 07(01): 48-49
DOI: 10.1055/a-0996-5796
Aktuell
Extremitätenvenen

Nach Erstereignis einer TVT besteht langjähriges Risiko für PTS

Trotz antikoagulativer Therapie entwickeln ungefähr 20 % – 50 % der Patient/-innen mit einer tiefen Beinvenenthrombose (TVT) ein postthrombotisches Syndrom (PTS). Das Spektrum der Symptome beim PTS ist vielfältig, die langfristige Entwicklung und Inzidenz unbekannt. Die Untersuchung der langfristigen Entwicklung der Symptomatik des PTS ist Gegenstand der Studie.

Fazit

Ihre Studie zeige, so die Autor/-innen, dass bis zu 8 Jahre nach einer ersten TVT ein substanzielles Risiko für ein PTS besteht, am höchsten bei weiblichem Geschlecht und bei Fettleibigkeit. Bei fast 70 % der Patient/-innen besserte sich die PTS-Symptomatik. Einschränkend sei zu berücksichtigen, dass die Diagnose einer PTS nach dem Villalta-Score auf der Basis von Patientenfragebögen gestellt wurde und nicht nach klinischer Untersuchung und dass aufgrund der relativ niedrigen Rückläuferquote der Fragebögen ein signifikanter Selektions-Bias aufgetreten sein könnte.



Publication History

Article published online:
26 February 2020

© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York