Auftreten und Ausmaß von Fidgety Movements bei Früh- und Termingeborenen

Mit Fidgety (General) Movements (FMs) werden Bewegungsmuster bezeichnet, welche ab der 6.–9. und bis zur ca. 20. Woche korrigierten Lebensalters zu beobachten sind. Sie besitzen einen hohen prädiktiven Wert hinsichtlich der Entwicklung einer Zerebralparese (cerebral palsy; CP). Für eine sorgfältige Begutachtung ist jedoch, so die Autoren, ein weiteres Verständnis der zeitlichen Abläufe notwendig.

Fazit

Fehlende oder nicht normale Fidgety Movements sind häufiger verbreitet bei Frühgeborenen (< 28. SSW/< 1000 g Geburtsgewicht) als bei zeitgerecht geborenen Säuglingen. Mit zunehmendem Lebensalter lässt sich sowohl bei Früh- als auch bei zeitgerecht Geborenen häufig eine Normalisierung der FMs zwischen der 12. + 6/7 und 16. + 6/7 Woche korrigierten Lebensalters beobachten. Zur Vermeidung einer Fehleinschätzung sollte daher, so die Autoren, gegebenenfalls eine 2. Beurteilung im Verlauf vorgenommen werden.