Surfactant-Gabe: LISA versus INSURE

Einer Metaanalyse von Studiendaten zufolge schützt die wenig invasive Surfactant-Gabe (less invasive surfactant administration; LISA) Frühgeborene besser vor einem Atemnotsyndrom bzw. dem Versterben als die INSURE (intubate-surfactant-extubate)-Prozedur. Dennoch ziehen viele Neonatologen das konventionelle Vorgehen der neueren Methode vor. Türkische Wissenschaftler aus Ankara berichten über ihre Erfahrungen mit den beiden Techniken.

Fazit

Die klinischen Daten bestätigen die Ergebnisse zahlreicher Studien, schlussfolgern die Autoren: Unreife Frühgeborene profitieren sowohl hinsichtlich der mechanischen Beatmungspflichtigkeit als auch der respiratorischen Gesundheit von der weniger invasiven Surfactant-Gabe. Angesichts dessen empfehlen sie, bei spontan atmenden Frühgeborenen die LISA-Technik der INSURE-Methode vorzuziehen.