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CC BY-NC-ND 4.0 · Geburtshilfe Frauenheilkd 2019; 79(12): 1328-1335
DOI: 10.1055/a-1037-5205
GebFra Science
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Therapie des fortgeschrittenen hormonrezeptor-(HR-)positiven HER2-negativen Mammakarzinoms

Article in several languages: English | deutsch
Nina Ditsch
1   Universitätsklinikum Augsburg, Brustzentrum, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Augsburg, Germany
,
Marcus Schmidt
2   Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Mainz, Germany
› Author Affiliations
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Publication History

received 07 June 2019
revised 01 August 2019

accepted 29 October 2019

Publication Date:
11 December 2019 (online)

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Zusammenfassung

Der Artikel gibt einen Überblick über die aktuellen Therapieoptionen des metastasierten hormonrezeptorpositiven und HER2-negativen Mammakarzinoms. Im Fokus stehen Kombinationstherapien z. B. mit CDK4/6-Inhibition im Vergleich zu rein endokrin basierten Therapien in Prä- und Postmenopause mit Darlegung der neuesten Studienergebnisse. Die Hinzunahme eines CDK4/6-Inhibitors zu einer endokrin basierten Therapie mit Aromataseinhibitor oder Fulvestrant führt zu einer deutlichen Verbesserung des progressionsfreien Überlebens und ist unabhängig vorteilig, ob es sich um Palbociclib, Ribociclib oder Abemaciclib handelt. Der damit besondere klinische Stellenwert der Inhibition Cyclin-abhängiger Kinasen spricht für den Einsatz in der Erstlinienbehandlung von Frauen mit metastasiertem, hormonrezeptorpositivem und HER2-negativem Mammakarzinom im Vergleich zu den verfügbaren rein endokrin basierten Therapien.