Der Nuklearmediziner 2020; 43(03): 193-194
DOI: 10.1055/a-1060-9236
Aktuell referiert

Staging des nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms: PET-MRT oder PET-CT?

Beim nicht kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) bestimmt das initiale Tumorstadium maßgeblich Prognose und Therapieplanung. Ein möglichst genaues Staging mit einer geeigneten Bildgebung ist deshalb elementar. An der Universität Duisburg-Essen wurde untersucht, ob die 18F-FDG-PET-MRT-Untersuchung der PET-CT überlegen ist, wenn es darum geht, das T- und N-Stadium korrekt zu klassifizieren.

Fazit

Sowohl PET-CT- als auch PET-MRT-Untersuchung sind gleichermaßen für das Staging nicht kleinzelliger Lungenkarzinome geeignet. Mit der PET-MRT kann allerdings der gesamte Körper, einschließlich des Gehirns, untersucht werden; ein Vorteil, da NSCLC-Metastasen häufig im Gehirn zu finden sind. Dem gegenüber stehen jedoch die deutlich höheren Kosten im Vergleich zur PET-CT. Dass die Primärtumore in den PET-MRT-Aufnahmen etwas kleiner eingeschätzt werden, ist für die korrekte Klassifikation des T-Stadiums in der Regel unerheblich.



Publication History

Article published online:
21 September 2020

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