Der Klinikarzt 2019; 48(12): 572-576
DOI: 10.1055/a-1066-8637
Serie
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Die aktuelle und zukünftige Rolle der Active Surveillance beim Prostatakarzinom

Eine wenig invasive Therapieform bei geringer Morbidität
Tillmann Pfaff
1   Klinik für Urologie und Kinderurologie, Oberschwabenklinik, St. Elisabethen-Klinikum Ravensburg, Ravensburg
,
Florian Jentzmik
1   Klinik für Urologie und Kinderurologie, Oberschwabenklinik, St. Elisabethen-Klinikum Ravensburg, Ravensburg
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07 January 2020 (online)

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ZUSAMMENFASSUNG

Das Prostatakarzinom (PCa) ist mit 25 % aller diagnostizierten malignen Tumoren die häufigste Krebserkrankung des Mannes in Deutschland. Ca. 50 % der Tumoren sind sogenannte low-risk-Karzinome. Diese Tumoren haben ein sehr geringes Risikopotenzial. Eine invasive Therapie mit kurativer Intention kann hier eine potenzielle Übertherapie darstellen. Als alternative Therapiemöglichkeit hat sich die Active Surveillance etabliert. Mit der Active Surveillance soll ein low-risk Tumor überwacht werden, die Übertherapie vermieden und bei Progress eine invasive Therapie eingeleitet werden, bei gleicher tumorspezifischen Mortalitätsrate und einer Reduktion der Morbidität.