manuelletherapie 2020; 24(01): 1
DOI: 10.1055/a-1080-7967
Editorial

Update Neurodynamik

Arne Vielitz

Seit Elvey, Butler und Shacklock ist die Neurodynamik aus der Physiotherapie und speziell der Manuellen Therapie nicht mehr wegzudenken. Über die Jahre hat sich die Theorie hinter dem Konstrukt gewandelt, und durch neue Erkenntnisse aus der Forschung wurden die Erklärungsmodelle und auch die Begrifflichkeiten angepasst. Was früher Nervendehntests und neurale Spannungsstests waren, sind heute neurodynamische Tests.

In unserem Bereich ändern sich immer mal wieder die Begrifflichkeiten. So wurde z. B. aus dem Morbus Sudeck das Complex Regional Pain Syndrome (CRPS) und aus dem Impingement wird gerade das subakromiale Schmerzsyndrom.

Warum ist es aber wichtig, manchmal Begrifflichkeiten zu ändern und einer Sache einen „neuen“ Namen zu geben? Soll etwas einfach moderner oder verständlicher klingen? In aller Regel geht es darum, ein komplexes Problem mit wenigen Worten zu beschreiben, ohne eine falsche Ideen zu wecken – so ist es auch bei der neurodynamischen Testung.

In diesem Schwerpunkt bringt Sie ein internationales Autorenteam auf den aktuellen Wissensstand zum Thema Neurodynamik und Sie erfahren, wie Sie die Neurodynamik sinnvoll in die Untersuchung und Therapie integrieren können.

Viel Spaß beim Lesen, es grüßt Sie herzlich
Arne Vielitz



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Article published online:
13 February 2020

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