Aktuelle Dermatologie 2020; 46(07): 296-297
DOI: 10.1055/a-1104-9525
Derma-Fokus

Hautexzisionen: Welche Zugkräfte treten bei der Naht auf?

Elliptische Hautexzisionen werden üblicherweise mit einem Länge-zu-Breite-Verhältnis von 3:1 angelegt. Bei der anschließenden Hautnaht wird in der Regel zunächst der zentrale Wundanteil verschlossen, bevor die seitlichen Wundanteile in gleicher Weise versorgt werden. Die beim Anziehen des Nahtmaterials auftretenden mechanischen Kräfte beeinflussen vermutlich die Wundheilung. US-Forscher beschäftigten sich mit dieser Thematik im Rahmen einer Studie.

Fazit

Die Gefahr eines Ausreißens der Naht bei elliptischen Hautwunden ist beim Anlegen der zentralen Naht am größten, da hier die stärksten Zugkräfte wirken, schlussfolgern die Autoren. Techniken zur Vorbeugung gegen diese Komplikation, bspw. bei dünner Haut oder Skalpwunden, sollten sich ihrer Einschätzung zufolge daher auf diese zentralen Nähte konzentrieren. Ob die Ergebnisse für alle Exzisionslokalisationen und Altersgruppen gelten, sei allerdings unklar.



Publication History

Article published online:
14 July 2020

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