ZUSAMMENFASSUNG
Die sich stetig verändernden demografischen Bedingungen im deutschen Gesundheitswesen
werden sich zukünftig auch verstärkt auf den Dialysebereich auswirken. Hauptfaktoren
sind steigende Kosten bei größtenteils gleichbleibenden Erlösen sowie der sich zunehmend
abzeichnende Fachkräftemangel im nichtärztlichen Bereich. Eine Möglichkeit, diesen
Herausforderungen zu begegnen, ist eine Neuverteilung von Aufgaben im Dialyseprozess.
Mögliche Herangehensweisen sind die Aufspaltung des Dialyseprozesses und Verteilung
der Tätigkeiten an Personen gleicher Qualifikation und/oder auch unterschiedlicher
Qualifikation. Der Einsatz von Assistenzpersonal erscheint als eine Variante, um sowohl
demografischen Anforderungen als auch steigenden Kosten zu begegnen. Fraglich ist
nur, bis zu welchem Grad das Splitten des Behandlungsprozesses sinnvoll ist und ob
es regulatorische Rahmenbedingungen gibt, die es zu beachten gilt. Diese Aspekte werden
in diesem Artikel beleuchtet und zu einem Ergebnis geführt.