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DOI: 10.1055/a-1124-1562
Liebe Leserinnen und Leser,
Publication History
Publication Date:
15 May 2020 (online)
Mut besteht nicht darin, dass man die Gefahr blind übersieht, sondern darin, dass man sie sehend überwindet.
Jean Paul (1763–1825; deutscher Schriftsteller)
diesen Satz von Jean Paul trage ich schon seit einiger Zeit nahe bei mir. Nicht, weil ich da schon an die uns begleitende Coronakrise gedacht hätte – vielmehr, weil ich die Angst vor Prüfungen kenne und sie auch bei vielen Menschen in unterschiedlichen Situationen gesehen habe: auf der Station und auch bei den mir vertrauten Teilnehmern in Prüfungssituationen. Bedeutsam bewegt mich dann, was ich tun kann oder was die mir nahen Menschen tun können, um die Angst zu bewältigen.
Jean Pauls Zitat kommt mir da gerade recht. Also nehmen wir das Herz in die Hand – und machen einen Plan. Wir leben damit den Mut und sind nahe an der Salutogenese.
Wir, als Pflegende und Begleiter, machen oft Pläne: In unseren Prüfungen, wenn wir krank sind oder wenn wir Menschen pflegen und begleiten. Manchmal auch für eine Hochzeit, den Hausbau oder um Krisensituationen zu bewältigen. Wir gestalten unser Leben und unterstützen andere bei ihrer Gestaltung. Hierfür brauchen wir etwas, was wir in die Hand nehmen können – oder besser vom Herzen über den Kopf in die Hand nehmen können. Dazu wollen wir mit den Themen in diesem Heft beitragen: Dass Sie fundierte Informationen in der Hand haben, um Gefahren sehend überwinden zu können. In diesem Sinne hoffen wir, dass Sie unter den ausgewählten Themen Perspektiven finden, die Ihnen sinnvoll erscheinen.
Ihre
Dagmar Weiße
Herausgeber