Dialyse aktuell 2020; 24(03): 132-137
DOI: 10.1055/a-1140-8562
Original & Übersicht
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Behandlung der membranösen Glomerulopathie

12 Jahre Erfahrung aus dem Universitätsklinikum Burgos (Spanien)
Antonio José Marín Franco
1   Klinik für Nephrologie, Universitätsklinikum Burgos (Spanien)
,
Sarai Camino Ramos
1   Klinik für Nephrologie, Universitätsklinikum Burgos (Spanien)
,
Irene Malave
2   Klinik für Nephrologie, Ernst von Bergmann Klinikum, Potsdam
,
Magdalena Terán Redondo
1   Klinik für Nephrologie, Universitätsklinikum Burgos (Spanien)
,
Gabriel Yépez León
1   Klinik für Nephrologie, Universitätsklinikum Burgos (Spanien)
,
Delgado Lapeira Gonzalo Cesar
1   Klinik für Nephrologie, Universitätsklinikum Burgos (Spanien)
,
Pedro Abáigar Luquín
1   Klinik für Nephrologie, Universitätsklinikum Burgos (Spanien)
,
Enrique García De Toro
2   Klinik für Nephrologie, Ernst von Bergmann Klinikum, Potsdam
,
Johanna Beatriz Palacios Ball
2   Klinik für Nephrologie, Ernst von Bergmann Klinikum, Potsdam
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
08. April 2020 (online)

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ZUSAMMENFASSUNG

Die Behandlung der primären membranösen Glomerulonephritiden (pMGN) ist wegen der hohen Wahrscheinlichkeit spontaner Remissionen stark umstritten. In dieser Studie wird die Erfahrung aus 12 Jahren zur Behandlung der pMGN bei 22 Patienten im Universitätsklinikum Burgos (Spanien) dargestellt. Ein prädiktives Model versucht, je nach Proteinurie in 24 Stunden und glomerulärer Filtrationsrate (GFR) die Wahrscheinlichkeit zur Progression der pMGN einzuschätzen. Darunter wurden die Patienten in niedriges, mäßiges und hohes Risiko eingeteilt. Die Niedrig-Risiko-Patienten bekamen keine Therapie. Währenddessen wurden die Mäßig- und Hoch-Risiko-Patienten mit immunsuppressiver Therapie behandelt. Bei einer Erfolgsrate von über 80 % bei den Patienten, bei denen eine immunsuppressive Therapie angesetzt wurde, erscheint das prädiktive Modell eine nützliche Methode zum Entscheidungsprozess, welche Patienten von der Therapie profitieren würden – v. a. bei Niedrig- und Mäßig-Risiko-Patienten.