Rofo 2020; 192(08): 780-781
DOI: 10.1055/a-1150-7688
The Interesting Case

Das Inzidentalom der Trachea – ein Blutungsrisiko bei endotrachealer Intubation

Sven Wichmann
Institute for Diagnostic and Interventional Radiology, Jena University Hospital, Jena, Germany
,
Rene Aschenbach
Institute for Diagnostic and Interventional Radiology, Jena University Hospital, Jena, Germany
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Einleitung

Verletzungen während der endotrachealen Intubation sind keine Seltenheit. Es gibt wenige absolute Kontraindikationen einer Intubation. Meist liegen supraglottische oder glottische Pathologien vor, die durch das Einführen des Laryngoskops exazerbieren können. Ford et al. zeigten, dass es nach stumpfem Larynxtrauma während der Intubation zu einer Larynxfraktur und einer laryngotrachealen Dissoziation bis zur kompletten Ruptur bzw. durch den Tubus zur Entstehung eines falschen trachealen Lumens kommen kann, was eine Beatmung erschwert [Ford et al. J Pediatr Surg 1995; 30: 334–335]. Zusätzlich können Situationen wie bakterielle Infektionen, Verbrennungen und anaphylaktische Reaktionen aufgrund des entstehenden laryngealen oder supralaryngealen Ödems die Intubationsbedingungen erschweren [Verghese et al. Anesthesiol Clin North Am 2001; 19: 237–256].



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Article published online:
16 April 2020

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