Therapeuten sollen heute nicht mehr nach Intuition und Gefühl behandeln. Vielmehr
sollen sie sich an klinischen Leitlinien orientieren. Wird klinische Entscheidungsfindung
damit zu einem rationalen Denkprozess hochstilisiert? Schließen Vernunft und Gefühle
einander aus? Für vernünftige Entscheidungen, so heißt es, braucht es einen kühlen
Kopf. Doch stimmt das wirklich?