Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2020; 07(02): 99-100
DOI: 10.1055/a-1164-1294
Diskussion
Extremitätenvenen

Kompression bringt keinen Vorteil

Die postoperative Kompression ist die Standardnachbehandlungsmethode nach der endovenösen Ablation bei oberflächlicher Veneninsuffizienz. Die Kompression verfolgt den Zweck, die Zielvene zu okkludieren und Schmerzen, Schwellung sowie Hämatombildung zu reduzieren. Jedoch ergeben sich zunehmend Hinweise in der Literatur, dass es für eine solche Empfehlung keine Evidenzgrundlage gibt.

Fazit

Die Autoren schließen, dass nach der Behandlung von Varikosis Stadium C2 bis C4 mittels Radiofrequenz-Ablation und begleitender Schaumskerotherapie die Kompression der Nicht-Kompression nicht überlegen war in Hinblick auf Sicherheit und Effizienz. Limitationen sehen die Autoren der Studie insbesondere in der unterschiedlichen Einnahmen von Plättchenaggregationshemmer bei den eingeschlossenen Patienten.



Publication History

Article published online:
08 June 2020

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