physiopraxis 2020; 18(09): 6-9
DOI: 10.1055/a-1206-6430
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Publication Date:
15 September 2020 (online)

Vergütungssteigerung um bis zu 92 Prozent nötig – Ergebnisse des WAT-Gutachtens veröffentlicht

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In einer Online-Pressekonferenz wurden die Ergebnisse des WAT-Gutachtens vorgestellt; v.l.n.r.: Bettina Kuhnert (DVE), Katrin Schubert (dbs), Prof. Dr. Günter Neubauer (IfG), Ute Repschläger (IFK), Martina Schmidt (Podo Deutschland). Abb.: Maren Letterhaus/IKF [rerif]

Selbstständige Therapeuten konnten vor einigen Monaten Daten für ein wirtschaftliches Gutachten über die Situation der Heilmittelbranche liefern. Die Ergebnisse dieser Wirtschaftlichkeitsanalyse ambulanter Therapiepraxen (WAT-Gutachten) wurden nun veröffentlicht. Sie kommen als Argumentationsgrundlage in den derzeitigen Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband zum Einsatz. Denn die erhobenen Zahlen bestätigen das, was seit langem klar ist: Es besteht ein Fachkräftemangel in sämtlichen Heilmittelbereichen, die Vergütung der Therapeuten muss um 42 bis 92 Prozent steigen und der hohe Verwaltungsaufwand muss in den Vergütungen berücksichtigt werden.

Das WAT-Gutachten wurde vom Institut für Gesundheitsökonomik (IfG) durchgeführt. Elf maßgebliche Berufsverbände der Heilmittelbereiche Physiotherapie, Ergotherapie, Podologie und Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie gaben es vergangenes Jahr in Auftrag.

In einer Pressekonferenz Ende Juli 2020 stellten Vertreter der Verbände die Ergebnisse detailliert vor (ABB.). Bettina Kuhnert vom Deutschen Verband der Ergotherapeuten betonte: „Die Gehälter der Heilmittelerbringer müssen in Zukunft attraktiver werden, damit diejenigen, die den Beruf bereits ergriffen haben, ihm treu bleiben und neue Therapeuten nachkommen.“ Das komplette Gutachten ist unter www.bit.ly/WAT-Gutachten-Download einzusehen.

mru

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