Präoperativer klinischer Schweregrad eines KTS lässt OP-Erfolg abschätzen

Die Spaltung des Retinaculum flexorum zur Behebung eines Karpaltunnelsyndroms (KTS) stellt einen der häufigsten Eingriffe in der Handchirurgie dar. Es kann aber schwierig sein, vor der OP genau abzuschätzen, ob und ggf. wie stark der Patient von der Maßnahme profitieren wird. Eine polnische Arbeitsgruppe hat sich nun daran gemacht, prädiktive Faktoren für einen OP-Erfolg zu ermitteln.

Fazit

Ihre Ergebnisse könnten in Zukunft helfen, Patienten mit KTS präoperativ besser über den zu erwartenden OP-Erfolg – oder dessen Ausbleiben – aufzuklären, fassen die Autoren zusammen. Damit könnten falschen Erwartungen und eine mögliche Unzufriedenheit der Betroffenen vermieden werden. Vor allem die Stärke der Beschwerde laut Levine-Fragebogen scheint ein maßgeblicher Prädiktor, die aufwendigere elektrophysiologische Diagnostik dagegen nicht.

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Article published online:
15 September 2020