Zwei in der Diagnostik und Krankenhaushygiene verwendeten Schnelltests können einen
neuen Stamm von Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) nicht detektieren.
Dies haben InfectoGnostics-Forscher des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien
(Leibniz-IPHT) jetzt mit internationalen Partnern in einer Studie im Fachjournal Eurosurveillance
belegt [1]. Der neue Bakterienstamm ist in Europa zunehmend verbreitet und wird wegen
einer Veränderung in seinem Genom durch diese molekularen Tests nicht mehr korrekt
als MRSA erkannt. Die falsch-negativen Resultate könnten zu Fehlentscheidungen bei
der Antibiotika-Therapie führen und Maßnahmen zur Infektionsprävention in Kliniken
verzögern.