Laryngorhinootologie 2021; 100(02): 97-98
DOI: 10.1055/a-1240-1661
Sehen und Verstehen

Radiofrequenzchirurgische Nasenklappenplastik

Radiofrequency Treatment of Nasal Valve Obstruction
Konstantin van Ackeren
,
Stefan Dazert
,
Inga Seuthe
,
Jonas J.-H. Park

Hintergrund

Die innere Nasenklappe stellt aus physiologischer Sicht die engste Region der Nasenhaupthöhle dar. Funktionseinschränkungen der inneren Nasenklappe sind neben der Septumdeviation bzw. der Nasenmuschelhyperplasie häufig ursächlich für eine Nasenatmungsbehinderung, werden im klinischen Alltag jedoch nicht selten übersehen. Anatomisch lässt sich die innere von der äußeren Nasenklappe unterscheiden. Die äußere Nasenklappe wird durch das kaudale knorpelige Septum sowie den lateralen Anteil des Flügelknorpels begrenzt, die darüber liegende innere Nasenklappe besteht aus dem kaudalen Septum sowie dem kaudalen Dreiecksknorpel. Aufgrund des kleineren Querschnitts der inneren Nasenklappe im Vergleich zur äußeren entsteht ein beschleunigter Luftstrom. Gemäß des Hagen-Poiseuille-Gesetzes kann bereits eine kleine Verengung in diesem Bereich zu einer Erhöhung des Atemwegswiderstandes und somit einer klinisch relevanten und subjektiv einschränkenden Nasenatmungsbehinderung führen. Zur Stabilisierung bzw. Erweiterung der inneren Nasenklappe existieren verschiedenste chirurgische Therapien, die sich hinsichtlich Invasivität sowie Ansatzpunkt unterscheiden (Überblick z. B. Mattheis et al. Laryngorhinootologie 2013; 92(5): 300–303). Im Folgenden wird die nichtinvasive Radiofrequenzchirurgie beschrieben.



Publication History

Article published online:
01 February 2021

© 2021. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany