Laryngorhinootologie 2021; 100(11): 873-874
DOI: 10.1055/a-1345-3608
Sehen und Verstehen

Operative Sanierung einer Labyrinthfistel bei Cholesteatom

Surgical Management of Labyrinthine Fistula in Cholesteatoma
Konstantin van Ackeren
,
Stefan Volkenstein
,
Stefan Dazert

Einleitung

Im Rahmen der möglichen Komplikationen eines Cholesteatoms treten Labyrinthfisteln als knöcherne Arrosionen in etwa 8 % der Fälle auf. Hierbei ist in bis zu 90 % der laterale Bogengang betroffen, in seltenen Fällen die Cochlea oder andere Bogengänge (Meyer et al. Eur Arch Otorhinolaryngol 2016; 273: 2055–2063). Nach Milewski et al. (Laryngorhinootologie 1995; 74(7): 408–412) können die Fisteln je nach Ausprägung der Labyrinthbeteiligung in 3 Stadien eingeteilt werden. Hierbei beschreibt Grad I eine Knochenarrosion mit Erhalt des Endost, Grad IIa die Eröffnung des Perilymphraums ohne Perilymphaustritt und Grad IIb die Eröffnung des Perilymphraums mit Austritt von Perilymphe. Die komplette Zerstörung des häutigen Bogengangs wird als Grad III klassifiziert.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
29. Oktober 2021

© 2021. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany