Durch den zunehmenden klinischen Einsatz von Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) sind
inzwischen eine Reihe unterschiedlicher Nebenwirklungen im klinischen Alltag aufgefallen.
Auch ein erhöhtes Risiko für epileptische Anfälle ist bereits diskutiert worden und
erscheint pathomechanistisch plausibel. Eine retrospektive Kohortenstudie von Patienten
am Universitätsklinikum bestätigte jetzt eine gesteigerte Inzidenz eines Status epilepticus
bei Patienten mit Hirnmetastasen unter ICI-Therapie. Diese Patienten hatten außerdem
ein höheres Sterberisiko nach Status epilepticus als Patienten ohne ICI-Therapie.