Zeitschrift für Ganzheitliche Tiermedizin 2021; 35(03): 86-89
DOI: 10.1055/a-1402-2771
Phytotherapie

Arzneipflanzen zur Prophylaxe und Therapie der Hufrehe

Medicinal plants for the prophylaxis and therapy of laminitis
Cäcilia Brendieck-Worm

Zusammenfassung

Sekundärstoffreiches Futter (Weide, Heu) und der gezielte Einsatz von Arzneipflanzen zur Unterstützung von Stoffwechsel, Entgiftung, Blutfließeigenschaften, Durchblutung und Gefäßgesundheit bieten Schutz vor Hufrehe. Bei akuter Rehe empfehlen sich pflanzliche Adaptogene und Sedativa sowie antiphlogistisch und analgetisch wirksame Arzneipflanzen.

Die Hufrehe ist ein Symptom einer multifaktoriellen Erkrankung, meist der dramatische Höhepunkt eines langen Prozesses. Sie ist oft die Folge langwieriger, nicht mehr kompensierbarer Regulationsstörungen, die vom Tierbesitzer nicht wahrgenommen oder nicht ernst genommen wurden. Die Hufrehe ist hingegen nicht mehr zu übersehen und kann schon durch einmaliges Auftreten das Pferd bis an sein Lebensende schwerwiegend beeinträchtigen. Prävention hat hier entscheidende Bedeutung und ist durch gezielten Einsatz von Arzneipflanzen möglich.

Summary

Animal feed that is rich in secondary substances (pasture, hay) and the targeted use of medicinal plants to support metabolism, detoxification, blood flow properties, blood circulation and vascular health offer protection against laminitis. In acute laminitis, plant adaptogens and sedatives as well as anti-inflammatory and analgesic medicinal plants are recommended.



Publication History

Article published online:
13 August 2021

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