Mikroinfarkte verschlechtern Prognose nach ischämischen Schlaganfällen

Eine endovaskuläre Therapie wird als Standardbehandlung bei ischämischen Schlaganfällen mit großem Gefäßverschluss empfohlen. Kortikale Mikroinfarkte werden als Erkrankung der kleinen Gefäße betrachtet, immer mehr Studien zeigen jedoch, dass sie mit einer Erkrankung der großen Gefäße zusammenhängen. Wei et al. untersuchten den Einfluss von Mikroinfarkten auf das funktionelle Ergebnis nach endovaskulärer Therapie bei Patienten mit Schlaganfall.

Fazit

Diese Studie zeigt, dass bei Patienten mit akutem ischämischem Schlaganfall, die mit einer endovaskulären Therapie behandelt wurden, zusätzliche kortikale Mikroinfarkte oftmals ein ungünstiges funktionelles Ergebnis nach 90 Tagen hervorriefen, so die Autoren. Zukünftige Studien sollten durchgeführt werden, um die Auswirkungen kortikaler Mikroinfarkte auf das Ergebnis nach einer Therapie zu prüfen und ein Vorhersagemodell für eine schlechte Prognose bei Patienten zu etablieren.

Publication History

Article published online:
07 April 2021