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DOI: 10.1055/a-1485-6124
Unterdruckverband konventionellem Verband nach inguinaler Inzision gleichwertig

Komplikationen an inguinalen Inzisionen treten nach infrainguinalen Revaskularisationen häufig auf und tragen zu signifikanter Morbidität und zur Zunahme von Behandlungskosten bei. Inzisionale Komplikationen schließen postoperative Infektionen ein, die von chirurgischen Wundinfektionen bis hin zu tiefen Infektionen unter Einschluss der vaskulären Grafts reichen, und treten in 8 bis 11 % der behandelten Patienten auf.
In der vorliegenden Studie konnten keine wesentlichen Unterschiede bei den Wundkomplikationen nach konventionellem Gaze-Verband und Unterdrucktherapie festgestellt werden. Die Autoren fanden allerdings eine geringere Rate chirurgischer Wundinfektionen in der Kontrollgruppe als diese in anderen Studien berichtet wurden, was sie auf unterschiedliche Qualitätsstandards zurückführen. Als Stärken ihrer Studie sehen die Autoren v. a. das Multi-Center-Design und die Homogenität der Prozeduren. Aus Sicht der Autoren besteht die Notwendigkeit weiterer Studien, um Patienten zu identifizieren, die dennoch von einer Unterdrucktherapie profitieren könnten, wie z. B. Patienten mit insulinabhängigem Diabetes mellitus.
Publication History
Article published online:
09 June 2021
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