Zeitschrift für Palliativmedizin 2021; 22(04): 202
DOI: 10.1055/a-1508-4888
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Streulicht

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Deniz Ohde beschreibt in ihrem Debütroman, der es auch auf die Shortlist des deutschen Buchpreises geschafft hat, das Heranwachsen eines jungen Mädchens in einem deutschen Industrievorort. Der Vater entstammt der Arbeiterklasse, und arbeitet in der Fabrik. Seit 40 Jahren legt er Aluminiumbleche in Laugen. Dieser Fabrikpark und die trostlose Wohnsiedlung bestimmen die Atmosphäre des Romans. Die Wohnverhältnisse sind beengt, die Zimmer werden vollgestopft mit billigem Hausrat, den der Vater aufkauft und von dem er sich nicht mehr trennen kann. Die Mutter, in ärmlichen Verhältnissen in der Türkei aufgewachsen, bleibt in ihrer Beschreibung eher blass. Als die Alkoholsucht ihres Mannes zunimmt, verlässt sie vorübergehend die Familie.



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Article published online:
30 June 2021

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