Dialyse aktuell 2022; 26(01): 21-25
DOI: 10.1055/a-1521-4133
Schwerpunkt
Dialyse

Intraperitoneal verlängerter Peritonealdialysekatheter bei Adipositas

Von der Idee bis zur Umsetzung
Michael Sayer
1   Medizinische Klinik IV, Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie und Nephrologie, Universitätsklinikum Tübingen
,
Ferruh Artunc
1   Medizinische Klinik IV, Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie und Nephrologie, Universitätsklinikum Tübingen
2   Institut für Diabetesforschung und metabolische Erkrankungen des Helmholtz Zentrums München am Universitätsklinikum Tübingen
3   Deutsches Zentrum für Diabetesforschung, Universitätsklinikum Tübingen
› Author Affiliations

ZUSAMMENFASSUNG

Die Anlage eines Peritonealdialysekatheters (PDK) ist bei Patienten mit einer terminalen Niereninsuffizienz und einer Adipositas aufgrund des erhöhten Bauchumfangs deutlich erschwert oder gar unmöglich. Durch die Verlagerung der Implantationsstelle in den schlankeren Oberbauch könnte dieses Problem gelöst werden. In der Vergangenheit wurden dazu PDK mit Verlängerung des transmuralen Segments verwendet, die über eine lange Tunnelung über 2 Inzisionsstellen implantiert wurden. In diesem Beitrag beschreiben wir die Entwicklung eines PDK, dessen intraperitoneales Segment mittels eines Adapters verlängert und über eine einzige Inzision chirurgisch implantiert wird. Bei 29 adipösen Patienten zeigte dieser Katheter ein 1-Jahres-Überleben von 92 % bei guten Flusseigenschaften und hoher Dialyseeffektivität.



Publication History

Article published online:
08 February 2022

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