OP-Management up2date 2021; 01(03): 275-288
DOI: 10.1055/a-1541-4800
IT, Technik und Digitalisierung im OP

High-Tech im OP

Der Hybrid-OP
Tim Szepanski

Neue Herausforderungen und spezialisierte Operationstechniken fordern das OP-Personal stetig heraus und machen deutlich, dass spezielle Weiterbildungen, gut geplante Einarbeitungskonzepte und ein hervorragend durchdachter Workflow, auch in interdisziplinären Teams, unabdingbar für die Effizienz der Eingriffe im Hybrid-OP sind und darüber hinaus essenziell für das wirtschaftliche Bestreben eines Krankenhauses wie für das patientenorientierte Arbeiten.

Fazit

Take Home Message

Eine Zusammenführung verschiedener interdisziplinärer Teams birgt ein hohes Risikopotenzial, und diesem muss durch entsprechende Teambuildingmaßnahmen entgegengewirkt werden.

Fazit

Take Home Message

Der Einsatz einer ausgebildeten Fachperson als HOT sorgt für eine erhebliche Reduktion der zu erwartenden Strahlung bei Eingriffen im angiografischen Hybrid-OP und vereinfacht die technisierten Abläufe bei anderen modernen technischen Geräten innerhalb des Saals.

Fazit

Take Home Message

Notwendig ist ein eigens für den Hybrid-OP etabliertes Risikomanagement, um ein eventuell auftretendes Notfallgeschehen beherrschbar zu machen.

Fazit

Take Home Message

An diesem Beispiel lässt sich deutlich erkennen, dass ein patienten- und mitarbeiterorientierter Betrieb eines Hybrid-OPs nur dann nachhaltig gegeben ist, wenn schon bei Planung neuer operativer Verfahren die Möglichkeit vorhanden ist, dass sich alle Beteiligten in Konferenzen über diverse Möglichkeiten und Abläufe austauschen können und gemeinschaftlich Workflows erstellen, die nicht nur der Therapie des Patienten dienen, sondern auch einen deutlicheren wirtschaftlichen Mehrwert für den Krankenhausbetreiber darstellen.

Fazit

Take Home Message

Nur bei ausreichender und korrekter Nutzung lassen sich mithilfe des Hybrid-OPs Mehrerlöse für den Klinikbetreiber erzielen, allerdings nur, wenn klinikspezifisch ein Masterplan entwickelt wurde.

Kernaussagen
  • Die Planung und Etablierung eines Hybrid-OPs unter modernsten technischen und operativen Voraussetzungen bedürfen einer exakten Planung aller an der späteren Mitarbeit beteiligten Personen.

  • Die Gesundheit des Patienten sowie die Mitarbeitergesundheit müssen an erster Stelle stehen.

  • Wirtschaftliche Effizienz durch den Hybrid-OP folgt nur bei ausreichender Auslastung, und er muss daher in fast allen Fällen interdisziplinär genutzt werden.

  • Die Schulung der Mitarbeiterschaft auf neue Verfahren, Umgang mit neuen technischen Geräten und die Bildung neuer „Teams“ sind maßgeblich entscheidend für den Erfolg.

  • Es müssen gute Workflows konzipiert werden, die klare Abläufe aufzeigen und den Mitarbeitenden hilfreich bei Aufgabenübernahme sind.

  • Stellproben sind nützlich, damit im realen Geschehen alle Personen und technischen Geräte dem konzipierten Workflow entsprechend ihrer notwendigen Position im Raum platziert sind.

  • Ein eigens für den Hybrid-OP etabliertes Risikomanagement ist notwendig, um Notfallgeschehen beherrschbar zu machen.



Publication History

Article published online:
27 September 2021

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