Allgemeine Homöopathische Zeitung 2021; 266(05): 43-44
DOI: 10.1055/a-1555-1430
Vereinsmitteilungen
Mitteilungen der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie

Mitteilungen des Vorstands

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WissHom-Onlinekongress ICE 21

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Wir möchten alle Leserinnen und Leser herzlich zu unserem WissHom-Onlinekongress ICE 21 zum Thema „Chancen in der Krise – Perspektiven aus Praxis, Lehre und Forschung“ einladen. Alle Informationen dazu finden Sie unter www.wisshom.de/ice-21/.

Unser Ziel ist, dass unsere WissHom-Kongresse zu einer Plattform werden, in der wir gemeinsam im D-A-CH-Raum die Homöopathie in Praxis, Lehre und Forschung weiterentwickeln. Dies geschieht mit den eingeladenen Vorträgen durch einen „Call for Abstracts“ und in den Workshops. Über das vorläufige Programm haben wir in der letzten Ausgabe der AHZ-Mitteilungen informiert, auf unserer Website findet sich das aktuelle Programm mit allen Vorträgen. In diesen AHZ-Mitteilungen gehen wir etwas ausführlicher auf unsere Workshops ein.

Workshop 1: PD Dr. sc. nat. Stephan Baumgartner (CH/D) und Dipl.-Phys. Sandra Würtenberger, M.A. (D) – Werkstatt Potenzierforschung

Alle mit der Potenzierung zusammenhängenden Fragestellungen wie die Frage der Spezifität der Wirkungen potenzierter Substanzen und deren Wirkprinzip, die Untersuchung äußerer Einflüsse auf die Arzneimittelqualität oder die unterschiedlichen Eigenschaften von Potenzhöhen stellen nach wie vor Themen der Homöopathieforschung dar. In diesem Workshop werden die Seminarleitenden einen Überblick über dieses spannende Forschungsfeld geben. Zudem werden weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aktuelle Projekte in Werkstattvorträgen vorstellen, die mit den Teilnehmenden diskutiert werden sollen.


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Workshop 2: Dr. med. vet. Edward De Beukelaer (BE) – Lesser known remedies: I prescribed one, now what next? (in English)

Im Workshop werden chronische Fälle aus der Veterinärhomöopathie präsentiert, in denen sich Ferr-p., Zinc-p. und Ol-an. als geeignete Mittel erwiesen haben. Es wird gezeigt, wie diese Arzneimittel studiert werden können, sodass die Arzneimittelbilder bei Patientinnen und Patienten erkannt werden. Die Methode wurde von Dr. med. vet. Marc Brunson aus Belgien entwickelt und kann in der Human- und Veterinärhomöopathie angewendet werden. Es wird erläutert, wie wichtig solche Studien sind, damit die homöopathische Medizin weiterentwickelt werden kann.


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Workshop 3: Dr. med. Resie Moonen (NL) – Seminar für die Praxis

In ihrem Seminar für die Praxis wird die bekannte Homöopathin Resie Moonen lehrreiche Fälle präsentieren und diskutieren. Anhand dieser Fälle aus ihrer jahrzehntelangen Praxiserfahrung wird sie die Themen der ausgewählten homöopathischen Arzneimittel eindrucksvoll illustrieren. Die Teilnehmenden werden auch aktiv mitarbeiten können. Resie Moonens lebendiger Vortragsstil und der empathische Umgang mit ihren Patientinnen und Patienten machen ihre Fallpräsentationen und Analysen sehr einprägsam und gut nachvollziehbar. Sie wird das Seminar in deutscher Sprache halten.


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Workshop 4: Univ.-Prof. Dr. med. Michael Frass (A) und Dr. sc. Susanne Ulbrich Zürni (CH) – Behandlung von schweren Pathologien mit verschiedenen homöopathischen Herangehensweisen: Möglichkeiten und Grenzen

WissHom hat im Juli 2021 eine Arbeitsgruppe gegründet, um mit erfahrenen ärztlichen und nichtärztlichen Homöopathinnen und Homöopathen aus dem D-A-CH-Raum das methodische Vorgehen bei der Behandlung von schweren Pathologien im Vergleich zu weniger schwerwiegenden Erkrankungen zu diskutieren und weiterzuentwickeln. Zurzeit wird unter den Mitgliedern der Arbeitsgruppe eine Umfrage durchgeführt. Im Workshop werden Ergebnisse dieser Umfrage vorgestellt und mit den Anwesenden diskutiert.


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Workshop 5: Curt Kösters, Arzt (D) – Werkzeuge der Homöopathie: Materia medica und Repertorium: Wie steht es um deren Qualität? Reicht ein Feinschliff oder muss das Rad neu erfunden werden?

Unter Kolleginnen und Kollegen, die sich mit der Quellenlage befasst haben, ist es unstrittig, dass sich die Verschreibungssicherheit durch eine strukturierte Zusammenfassung aller Quellen und durch geeignete Suchstrategien deutlich verbessern lässt. Moderne Datenbanktechniken bieten hier große Möglichkeiten, bis hin zur Zukunftsvision eines lernenden Systems. Aber wie lässt sich das praktisch umsetzen? Eine Diskussion mit Experten und allen interessierten Teilnehmenden.


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Workshop 6: Univ.-Prof. Dr. med. Michael Frass (A) und Dr. sc. Susanne Ulbrich Zürni (CH) – Welche Fragestellungen eignen sich für klinische Studien in der Human- und Veterinärmedizin?

Wir brauchen in der Homöopathie dringend wissenschaftlichen Nachwuchs. In einem Nachwuchsförderprogramm soll wissenschaftlicher Nachwuchs aufgebaut werden. In diesem Workshop wollen wir mit den Anwesenden Fragen diskutieren wie: Welche Fragestellungen sind für die Weiterentwicklung der Homöopathie relevant und eignen sich für ein Nachwuchsförderprogramm? In welchen Bereichen könnte es sinnvoll sein, langfristig Schwerpunkte zu setzen?


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Workshop 7: Dr. med. Sigrid Kruse (D) und Dr. med. Anna Gerstenhöfer (D) – Innovative Lehre zur Homöopathie

Eingeladen sind alle Kolleginnen und Kollegen, die sich für Lehre und Ausbildung engagieren oder in Zukunft engagieren wollen. Willkommen sind Sie auch dann, wenn Sie sich selbst gerade in Ausbildung befinden und aus Ihrer Perspektive Feedback und Impulse geben wollen. Wir informieren über aktuelle Entwicklungen und bringen Ihnen bewährte didaktische Methoden auf praktische Art und Weise näher. Wir wollen Raum für Austausch von Erfahrungen und gemeinsames Weiterdenken schaffen und ganz konkret mit Ihnen gemeinsam weitere Schritte in Angriff nehmen!


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Publication History

Article published online:
17 September 2021

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