Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2021; 8(03): 177-178
DOI: 10.1055/a-1576-4669
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Viszerale Gefäße

Studie spricht für „Endo first“

Die endovaskuläre Therapie der Mesenterialischämie hat im Vergleich zur offenen Operation eine geringere periinterventionelle Morbidität und Mortalität, aber höhere Rezidivrate. Die Studie aus Dänemark mit 254 Patienten bestätigt die Vorteile und widerspricht der Befürchtung vermehrter Rückfälle.

Fazit

Die Autoren befürworten die endovaskuläre Therapie der Mesenterialarterienischämie als neuen Standard. Die technische Erfolgsrate sei hoch und die perioperative Mortalität sowie Komplikationsrate vergleichsweise gering gewesen. Bedenken hinsichtlich häufigerer Restenosierungen als beim offenen Eingriff halten sie für unbegründet. Die Studienergebnisse zeigten laut Altintas et al. aber v. a. Eines: Entscheidend für den Behandlungserfolg und die Mortalität sei die frühzeitige Diagnose. Patienten mit AoCMI hatten eine höhere Morbidität und Mortalität sowie häufigere Darmresektionen und längere Krankenhausaufenthalte.



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Article published online:
02 September 2021

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