Langfristige Effekte von Hausbesuchsprogrammen bei benachteiligten Erstgebärenden

In den USA haben Hausbesuchsprogramme bei benachteiligten Müttern vor der Geburt und danach zu anhaltend positiven Effekten bei Müttern und deren Kindern bis zum Schulalter geführt. In Deutschland wurde das Hausbesuchsprogramm Pro Kind von 2006 bis 2012 in drei Bundesländern eingeführt. Die beiden Autoren stellen die Auswirkungen des Programms bis zum Grundschulalter vor.

Fazit

Die Autoren schlussfolgern, dass das Hausbesuchsprogramm bei benachteiligten Müttern in wichtigen Bereichen langfristige positive Auswirkungen hatte. Diese Ergebnisse sind insbesondere relevant, da Kindesmisshandlungen ein wichtiger Risikofaktor für die Gesundheit und Entwicklung der Kinder im späteren Leben sind. Daher erscheinen entsprechende Hausbesuchsprogramme auch in einem europäischen Wohlfahrtsstaat eine effektive und effiziente Intervention im öffentlichen Gesundheitswesen zu sein.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
03. Dezember 2021