Angewandte Nuklearmedizin 2022; 45(01): 12
DOI: 10.1055/a-1666-3994
Aktuell referiert

Radiomik zur Differenzierung zwischen benignen und malignen Parotistumoren

Nur ungefähr ein Viertel aller Parotistumore sind bösartig. Umso wichtiger ist eine genaue Differenzierung zwischen benignen und malignen Tumoren. Mithilfe einer Biopsie ist zwar eine einfache und zuverlässige Diagnose möglich, doch der Eingriff birgt auch das Risiko einer Facialislähmung. Mit nicht invasiven Methoden wie MRT oder Ultraschall können benigne Tumore wiederum nicht immer eindeutig von malignen differenziert werden.

Fazit

Für die klinische Entscheidungsfindung könnte sich das hier entwickelte Modell als wertvolles Mittel erweisen, denn damit lassen sich BPT und MPT gut voneinander unterscheiden. Da die hier untersuchte Kohorte eher klein war, sind zur Validierung des Nomogramms noch größere Studien mit mehr Patienten notwendig. Außerdem wurden hier ausschließlich native MRT-Aufnahmen genutzt; um die Anwendbarkeit des klinisch-radiomischen Modells in der klinischen Praxis zu gewährleisten, sollten aber auch Kontrastmittel- und diffusionsgewichtete Aufnahmen berücksichtigt werden.



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Article published online:
07 March 2022

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