Kardiologie up2date 2022; 18(01): 2
DOI: 10.1055/a-1689-5494
Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Nikolaus Marx

für Patienten mit Diabetes mellitus mit begleitenden kardiovaskulären Risikofaktoren und Erkrankungen ergaben sich aus klinischen Studien in den letzten Jahren wesentliche Änderungen der Therapieempfehlungen. In ihrem SOP-Beitrag stellen Gollmer et al. die aktuellen Empfehlungen in einem übersichtlichen Leitfaden verständlich dar (S.11).

Zur Terminierung von Instabilität bei tachykarden Herzrhythmusstörungen ist die elektrische Kardioversion, unabhängig vom Ursprungsort der Rhythmusstörung, die Methode der Wahl. Berg et al. beschreiben das praktische Vorgehen dieser Technik vom Anbringen der Kardioversionselektroden bis zur Überprüfung des Kardioversionserfolgs (S.17).

Mashayekhi et al. beschäftigen sich in ihrem Beitrag mit den technischen Aspekten, den klinischen Daten und zukünftigen Therapieoptionen der intravaskulären Lithotripsie, die bei der Behandlung von Koronarstenosen zunehmend an Bedeutung gewinnen könnte (S.45).

Die Therapieziele von älteren Patienten unterscheiden sich von denen jüngerer - so auch bei Patienten mit Klappenvitium. Im Fokus der Behandlung stehen die Lebensqualität, Selbstständigkeit und die Verbesserung der Symptome. Almalla et al. gehen in ihrem CME-Beitrag auf die Unterschiede der verschiedenen Klappenvitien hinsichtlich der klinischen Befunde, der Diagnostik und der Therapieoptionen bei älteren Patienten ein (S.25).

Konstantinides et al. thematisieren in ihrem Beitrag thrombotische Komplikationen im Zusammenhang mit COVID-19, deren Auftreten schon zu Beginn der Pandemie in Autopsieberichten gezeigt werden konnte (S.65). Fokussiert wird hierbei auf die Prophylaxe, Diagnose, Akutbehandlung und die Nachsorge von Patienten mit Venenthrombosen und Lungenembolien, die mit einer SARS-CoV-2-Infektion einhergehen können.

Die Sterblichkeit beim infarktbedingten kardiogenen Schock (IKS) kann bisher lediglich durch die schnellstmögliche Revaskularisation der infarktverursachenden Arterie gesenkt werden. Ruß et al. greifen in ihrem Beitrag die deutsch-österreichische S3-Leitlinie „Infarktbedingter kardiogener Schock – Diagnose, Monitoring und Therapie“ auf, die übergreifende Handlungsempfehlungen für Patienten mit IKS gibt (S.89).

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe und bleiben Sie gesund!

Herzlichst,

Ihr Nikolaus Marx

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Abb. 1 Prof. Dr. Nikolaus Marx


Publication History

Article published online:
28 March 2022

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