Onkologie up2date 2022; 4(01): 57-75
DOI: 10.1055/a-1695-1536
Psychoonkologie und Pflege

Funktionsstörungen und Lebensqualität nach Ösophagusresektion

Kristjan Ukegjini
,
Christian A. Gutschow

Multimodale Therapiestrategien konnten in den letzten Jahren das Langzeitüberleben nach Ösophagusresektion erheblich verbessern, sodass postoperative Funktion und Lebensqualität immer wichtiger werden. Die funktionellen postoperativen Syndrome umfassen Schluck- und Refluxbeschwerden, Dumpingsyndrome und Magenentleerungsstörungen. Ziel dieses Beitrags ist eine zusammenfassende Beschreibung dieser Funktionsstörungen sowie die Diskussion ihrer Ursachen und Therapien.

Kernaussagen
  • Die Ösophagektomie ist der Hauptbestandteil der kurativen onkologischen Therapie des Ösophaguskarzinoms.

  • Ausdehnung und Lage des Tumors bestimmen das Resektionsausmaß.

  • Die Rekonstruktion nach Ösophagektomie erfolgt in den meisten Zentren mittels Schlauchmagenhochzug.

  • Ösophagusresektionen führen bei vielen Patienten zu einer dauerhaften Beeinträchtigung der Lebensqualität.

  • Typische Funktionsstörungen nach Ösophagektomie sind: Schluck- und Refluxbeschwerden, Dumpingsyndrome sowie Magenentleerungsstörungen.

  • Das Wissen um die Pathophysiologie der klassischen postoperativen Syndrome ist unerlässlich für eine neben der onkologischen auch funktionelle Nachsorge.



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Article published online:
11 March 2022

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