Neonatologie Scan 2022; 11(01): 23-24
DOI: 10.1055/a-1712-8784
Aktuell
Herz-Kreislauf-System

Persistierender Ductus arteriosus: Gabe von Paracetamol kann chirurgische Ligatur verhindern

Bis zu 60 % der extrem Frühgeborenen leiden an einem persistierenden Ductus arteriosus (PDA). Da eine chirurgische Ligatur zum Verschluss des PDA nicht unumstritten ist, versuchen Kliniker durch die Gabe von Paracematol den PDA-Verschluss zu erleichtern und eine chirurgische Ligatur zu vermeiden. So wird der PDA bei 25 % der extrem Frühgeborenen mit Paracetamol behandelt – dabei ist wenig über die langfristige Sicherheit dieser Therapie bekannt.

Fazit

In dieser Studienkohorte war eine Paracetamol-Therapie bei extrem Frühgeborenen zur Verhinderung einer chirurgischen Ligatur des PDA mit einer geringeren Anzahl von Ligaturen verbunden. Die Paracetamol-Behandlung hatte keine negativen Auswirkungen auf die Sterblichkeit oder auf die neurologische Entwicklung im frühen Kindesalter, was nach Meinung der Studienautoren die Sicherheit und Wirksamkeit dieses Ansatzes bestätige.



Publication History

Article published online:
18 February 2022

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