PSYCH up2date 2022; 16(04): 277
DOI: 10.1055/a-1729-1156
Studienreferate

Angstsymptomatik im hohen Alter

Contributor(s):
Arnim Quante

Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen mit einer Lebenszeitprävalenz von ca. 16 %. Bei älteren Menschen sind die Studien zu den Inzidenzen von allen Angsterkrankungen heterogen und variieren zwischen 0,8 bis 32 pro 1000 Personenjahre. Allerdings waren die Kohorten dieser Studien ebenso heterogen und fokussierten bisher nicht ausschließlich auf Menschen im hohen Lebensalter. Dies könnte jedoch von Bedeutung sein, da einige Angsterkrankungen u.a. auch mit einem erhöhten Demenz-Risiko – zumindest bei Frauen - einhergehen könnten und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen können.

Fazit

Die Inzidenz von Angst ist auch im sehr fortgeschrittenen Alter noch relevant. Diese Studie trägt dazu bei, sensibler für Angstsymptomatik im hohen Lebensalter zu sein und damit die Lebensqualität der Patient*innen möglicherweise zu verbessern.



Publication History

Article published online:
18 July 2022

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