Lithium gilt seit Jahrzehnten als erste Wahl bei der Behandlung von manischen Episoden
sowie zur Phasenprophylaxe. Zudem wird Lithium auch mit antisuizidalen Eigenschaften
in Verbindung gebracht, zahlreiche Studien haben diesen Effekt nachgewiesen. Weiterhin
wird Lithium als effektive Augmentationsstrategie bei unipolarer Depression eingesetzt.
Auf der anderen Seite ist die enge therapeutische Breite sowie die Nebenwirkungen
oft ein Grund, Lithium nicht einzusetzen. In einer kürzlich publizierten Metaanalyse
wurde nun der Nutzen von Lithium bei der Behandlung der bipolaren Störung nochmals
für alle Phasen als Mono- und auch Kombinationstherapie untersucht. Die wichtigsten
Ergebnisse werden im Folgenden zusammengefasst.